Ein starkes Bündnis für Neubritz: Das KranoldWederNetz!
Das "KranoldWederNetz" ist eine Initiative von freien und öffentlichen Trägern, Kirchen, Schulen und Institutionen und wurde ursprünglich gegründet, um die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zu
koordinieren. Im Jahr 2010 erweiterte sich das "KWN" auf alle interessierten Institutionen und Organisationen im Kiez, um soziale Probleme im dem Bereich zwischen dem Süden des Stadtteils
Neukölln ("Rixdorf" und Körner-Viertel) und dem Norden von Britz zu bekämpfen. So wird sich gegenseitig vernetzt, um Angebote zu koordinieren und Doppelungen zu vermeiden.
Das Gutachten "Monitoring Soziale Stadtentwicklung" des verstorbenen Soziologen Prof. Dr. Hartmut Häußermann hatte 2007 einzelne "Verkehrszellen" untersucht und anhand bestimmter Kriterien
bewertet. Neubritz kam dabei stadtweit auf einen der hinteren Plätze. Neubritz entspricht mit seinen Strukturdaten durchaus dem, was allgemein als "sozialer Brennpunkt" bezeichnet wird. Auf der
anderen Seite fällt Neubritz durch sämtliche Raster: Die Einrichtung eines "Quartiersmanagement" wurde durch den Bezirk Neukölln abgelehnt, deshalb fließen öffentliche Fördermittel nur sehr
spärlich. Das hält die Mitglieder des "KWN" aber nicht davon ab, selbst kreativ zu werden und nach (eigenen) Mitteln und Wegen zu suchen, um das Quartier positiv zu verändern. Dabei geht es vor
allem um offene Kinder- und Jugendarbeit rund um den Carl-Weder-Park und die Aktivierung der Bürger*innen und damit der Eltern, um die Bildungs- und Lebenschancen ihrer Kinder zu verbessern.